Mercosur-Abkommen: Der Todesstoß für unsere Landwirtschaft oder der Anfang vom Ende?
Das geplante Mercosur-Abkommen ist für mich nichts weniger als ein Verrat an der deutschen Landwirtschaft. Während wir hier tagtäglich mit immer strengeren Umweltauflagen, Tierwohlstandards und sozialen Vorgaben zu kämpfen haben, sollen plötzlich Agrarprodukte aus Südamerika massenhaft auf unseren Markt strömen. Diese Produkte stammen oft aus Produktionsmethoden, die bei uns längst verboten wären. Und trotzdem sollen wir mit diesen Dumpingpreisen konkurrieren? Wie soll das funktionieren?
Wer in der Politik denkt überhaupt noch an uns Landwirte? Uns wird immer wieder erzählt, wir seien das Rückgrat der Gesellschaft, schließlich produzieren wir die Lebensmittel, die jeder Tag für Tag auf dem Tisch hat. Doch in Wirklichkeit werden wir von denselben Politikern, die uns angeblich schützen wollen, immer mehr in die Ecke gedrängt. Das Mercosur-Abkommen ist der beste Beweis dafür.
Es ist doch absurd: Auf der einen Seite sollen wir regional, nachhaltig und umweltfreundlich produzieren, auf der anderen Seite öffnet man Tür und Tor für Produkte, die aus Regenwaldzerstörung, Pestizideinsatz und katastrophalen Arbeitsbedingungen stammen. Wer profitiert davon? Sicher nicht die Verbraucher, die bei den billigeren Importen kaum wissen, was sie auf dem Teller haben. Sicher nicht die Umwelt, die durch Raubbau und CO₂-intensive Transportwege weiter geschädigt wird. Und schon gar nicht wir Landwirte, die mit diesen Dumpingpreisen niemals mithalten können.
Wie kann es sein, dass in einem Land, das sich auf die Fahnen schreibt, Vorreiter für Nachhaltigkeit zu sein, solche Abkommen überhaupt verhandelt werden? Man sagt uns, es gehe um wirtschaftliche Vorteile, um den globalen Wettbewerb, um Exportchancen für die deutsche Industrie. Aber wo bleibt dabei die Landwirtschaft? Sind wir nur noch ein Kollateralschaden für die Globalisierung?
Ich frage euch: Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen? Sollten wir nicht endlich laut werden? Wir sind es doch leid, immer nur hinzunehmen, was uns die Politik vorsetzt, ohne jemals gefragt zu werden. Das Mercosur-Abkommen ist ein klares Zeichen dafür, dass man die Landwirtschaft in Deutschland opfern will – zugunsten multinationaler Konzerne und kurzfristiger wirtschaftlicher Gewinne.
Aber ich will nicht allein sein. Was denkt ihr? Sollten wir nicht gemeinsam ein Zeichen setzen, dass wir das nicht mehr mit uns machen lassen?
Ich fordere jeden von euch auf, sich hier im Forum zu äußern:
Sehen wir zu, wie unsere Landwirtschaft den Bach runtergeht, oder kämpfen wir dagegen an?
Wie stellt ihr euch die Zukunft vor, wenn immer mehr Bauern aufgeben und stattdessen Agrarfabriken dominieren?
Glaubt ihr, dass die Verbraucher wirklich merken, was sie durch solche Abkommen verlieren?
Lasst uns endlich diskutieren! Wir brauchen eine starke, klare Stimme, um den politischen Entscheidungsträgern zu zeigen, dass die Landwirtschaft sich nicht kampflos aufgeben wird. Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Schreibt mir, wie ihr darüber denkt – und vor allem, was ihr bereit seid, zu tun.
Lieber Roland, deine Argumente teile ich voll und ganz. Möchte aber ergänzen, dass es letztlich nicht nur um die Zukunft der Landwirtschaft geht sondern um die Volksgesundheit. Und da verstehe ich nicht, dass die komplette "Schützer-Gilde" samt Medien schweigen. Ja selbst der Oberfunktionär des sogenannten Bauernverbandes posaunt, dass es keine Bauernproteste geben wird.
Ich denke, wir sollten das Thema nicht nur aus Sicht der Landwirtschaft aufgreifen sondern versuchen, der breiten Masse an Verbrauchern verdeutlichen, was es für ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer Kinder und Enkel bedeutet. Klar ist, nach der Wahl im Februar werden die Schwarzen ihre Globalisierungsstrategie zusammen mit den multinationalen Großkonzernen gnadenlos umsetzen. Da spielt Volksgesundheit keine Rolle und ein paar "Bauerndeppen" ohnehin nicht. Ich verstehe deshalb nicht, warum so viele Bauern immer noch diesen Schwarzen nachhecheln, die doch maßgeblich die Weichen für die katastrophalen Zustände in unserem Land stellten.
Was werde ich aktuell tun: Ich werde den Landesvorsitzenden der AfD in Bad.-Württ., der auch Bundestagsabgeordneter ist und bei der Wahl im Februar hinter Alice Weidel für den 2. Platz nominiert ist, kontaktieren mit dem Ziel, dass sie Nachhaltigkeit in der Ernährung und Volksgesundheit neben den altbekannten AfD-Themen im Wahlkampf aufgreifen.
ich danke dir für deine klare und fundierte Einschätzung. Du hast absolut recht, dass das Thema Landwirtschaft eng mit der Volksgesundheit verknüpft ist. Es geht nicht nur um die Produktion von Nahrungsmitteln, sondern um die Grundlage einer gesunden Gesellschaft. Die Tatsache, dass dies in der öffentlichen Diskussion so wenig Beachtung findet, ist erschreckend und zeigt, wie stark wirtschaftliche und politische Interessen oft über das Wohl der Menschen gestellt werden.
Ich stimme dir zu, dass es dringend notwendig ist, die Verbraucher direkt anzusprechen. Wenn die breite Masse versteht, dass die Qualität der Lebensmittel direkte Auswirkungen auf die Gesundheit hat – und dass multinationale Konzerne sowie globalisierte Strategien oft kontraproduktiv sind –, dann kann das ein Umdenken bewirken. Es geht um Aufklärung und darum, Alternativen aufzuzeigen, die nicht nur die Landwirtschaft unterstützen, sondern auch den gesundheitlichen Nutzen der Bevölkerung fördern.
Deine Idee, den Landesvorsitzenden der AfD in Baden-Württemberg zu kontaktieren, finde ich einen guten Ansatz, vorausgesetzt, die Nachhaltigkeit in Ernährung und Gesundheit wird glaubhaft in den Wahlkampf eingebracht. Diese Themen können für viele Wähler, die sich eine langfristige Perspektive für ihre Familien wünschen, tatsächlich entscheidend sein. Wichtig ist dabei, dass man den Fokus nicht nur auf Kritik legt, sondern auch Lösungsansätze formuliert, die sowohl wirtschaftlich als auch sozial nachhaltig sind.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Es braucht Menschen wie dich, die sich engagieren und nicht müde werden, für eine bessere Zukunft zu kämpfen.