Wenn du jetzt einfach weiter scrollst, dann bist du Teil des Problems. Ja, genau DU.
Gib mir zwei Minuten. Danach kannst du wieder machen, was du willst. Netflix, Katzenvideos, Online-Shopping. Alles schön und gut. Aber jetzt geht’s um was Reales. Um was Echtes. Um was, das dich betrifft. Auch wenn du’s nicht wahrhaben willst.
Bauern in Deutschland stehen mit dem Rücken zur Wand. Das ist nicht erst seit gestern. Das ist nicht erst seit dem letzten Traktorprotest. Das ist ein Prozess, der seit Jahren läuft. Still, schleichend, systematisch.
Du gehst in den Supermarkt. Du siehst Tomaten, drei Sorten Milch, Erdbeeren im Dezember. Alles schön aufgereiht. Alles verfügbar. Rund um die Uhr. Und du denkst: „Läuft doch.“
Aber was du nicht siehst: Wie viele Existenzen auf der Strecke bleiben. Damit du das alles jederzeit bekommst. Zu Preisen, die oft nicht mal mehr die Produktionskosten decken.
Ja, die Preise steigen. Für dich als Verbraucher spürbar. Aber beim Bauern kommt davon kaum was an. Warum?
Weil dazwischen eine ganze Industrie sitzt. Die kräftig mitverdient. Handel, Verarbeiter, Logistiker, Zertifizierer, Kontrolleure, Zwischenhändler. Alle greifen zu. Nur der, der die Arbeit macht, der den Boden bestellt, Tiere versorgt, Wind und Wetter trotzt, steht am Ende mit leeren Händen da. Und wenn er aufmuckt, dann wird er belächelt oder kriminalisiert.
Und die Politik schaut zu. Oder macht sogar mit.
Statt uns zu stärken, macht man uns Vorschriften. Die am Schreibtisch gut klingen. Aber in der Realität keiner umsetzen kann. Man wirft uns Agrardiesel weg. Kürzt Subventionen. Stellt uns an den Pranger, wenn ein Tier hustet oder ein Traktor CO₂ ausstößt.
Du redest von Regionalität? Von Tierwohl? Von Nachhaltigkeit? Klingt alles gut. Ist ja auch in. Aber dann gehst du los und kaufst die billigste Wurst, das günstigste Hack, die Tomaten aus Spanien. Weil’s 30 Cent günstiger ist. Merkste selbst, oder?
Du willst gesunde Ernährung für deine Kinder? Für deine Familie? Dann frag dich mal ehrlich: Wo kommt das Zeug her, das du in deinen Einkaufswagen legst?
Ich will dir keinen Vorwurf machen. Ich will nur, dass du endlich hinguckst. Denn genau das ist das Problem: Alle wollen’s besser, aber keiner will was ändern.
Ich bin kein Influencer. Kein Politiker. Kein Lobbyist. Ich bin einfach einer, der sich den Dreck anguckt, wie er ist. Und der den Mund aufmacht, wenn andere schweigen.
Und jetzt frag ich dich: Wie lange willst du noch schweigen? Wie lange willst du das Spiel noch mitspielen?
Weißt du, was passiert, wenn das so weitergeht? Dann gibt’s in 10 Jahren keine deutschen Bauern mehr. Dann kommen dein Brot, deine Milch, dein Fleisch aus dem Labor oder von globalen Konzernen. Dann wird der Acker zum Industriepark. Der Hof zur Ruine. Und der letzte Schweinestall wird zum Eventhotel.
Und die Erdbeeren im Winter? Die kommen dann aus Peru. Schön glänzend, schön verpackt, aber ohne Geschmack. Ohne Seele. Ohne Bezug. Weil keiner mehr da ist, der sich noch mit Herz um den Acker kümmert.
Du meinst, das ist übertrieben? Dann frag dich mal, warum jedes Jahr tausende Höfe dichtmachen. Warum junge Menschen keine Perspektive mehr sehen, den Hof ihrer Eltern weiterzuführen. Warum man uns Landwirte behandelt wie Umweltverbrecher. Dabei sind wir es, die den Boden pflegen, Landschaften erhalten, Tiere versorgen, Kulturgut bewahren.
Also, was kannst du tun? Teile dieses Video. Schreib drunter: „Ich steh auf der Seite der Bauern.“ Zeig, dass du was verstanden hast. Zeig, dass du Rückgrat hast.
Oder scroll weiter. Lass es. Aber dann sei ehrlich: Dann bist du Teil des Problems. Dann hast du mitentschieden, dass es bald keine Landwirtschaft in deiner Nähe mehr gibt.
Denn dieses Thema verdient mehr als nur einen flüchtigen Klick. Es verdient deine Aufmerksamkeit. Und deinen Mut.