Das derzeitige etablierte Marktsystem mit der Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels gestattet der modernen Landwirtschaft kaum noch Möglichkeiten in Tierwohl, Ökosystemleistungen und ökonomischer Ausrichtung. LSV Deutschland hat sich deswegen für einen anderen Weg entschieden! Es soll eine Strategie, ähnlich einer Art EEG für landwirtschaftliche Produkte verfolgt werden. Die Pläne der Borchert Kommission spielen uns dabei in die Karten. Wir fordern zur Stabilisierung der Betriebseinkommen, zur Finanzierung von Tierwohl und zur Finanzierung von gesellschaftlich geforderten Ökosystemleistungen einen Aufschlag von 7% auf ALLE Produkte, die mit 7 % Mehrwertsteuer über den Einzelhandel an den Endverbraucher verkauft werden. Diese 7% Aufschlag sollen vom Lebenmitteleinzelhandel eingesammelt und in einen Fond gezahlt werden, welcher direkt an die Landwirtschaft über einen noch zu definierenden Verteilungsschlüssel ausgezahlt werden soll. Es soll keine versteckte Mehrwertsteuererhöhung sein, sondern eine Abgabe an die heimische Landwirtschaft. Dadurch, dass sie auf alle Produkte mit 7% Mehrwertsteuer erhoben wird, egal wo diese produziert oder verarbeitet wurden, ist es EU-Wettbewerbskonform und rechtlich sehr leicht umsetzbar. Da wir weder einen abgeschotteten deutschen oder europäischen Markt mehr bekommen, weder der LEH mehr zahlt als er muss, noch der Verbraucher bereit ist mehr zu zahlen, sehen wir „7 für 7“ als die derzeit einzige Möglichkeit, schnell, unkompliziert und nachhaltig der heimischen Landwirtschaft zu helfen, die politsch und gesellschaftlich geforderten Leistungen auch zu erbringen. Es ist eine Idee, die wir ausreifen und erarbeiten müssen aufpassen, dass wie der Staat, sich dies macht!
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Bei der Abstimmung können mehrere Punkte angekreuzt werden!
Straßberger, Roland
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