Am 24.04.2020 kam es beim NABU Kreisverband Steinfurt zur illegalen Tötung von mindestens zwei Rindern der Rasse Highland Cattle Zum wiederholten Male waren Tiere aus ihrer Wiese ausgebrochen. Es wurde erfolglos versucht, diese wieder einzufangen. Nachdem die hinzugerufene Polizei die Situation wieder verlassen hatte, wohl auch da keine akute Gefährdungslage durch die Tiere vorlag, entschied sich der zuständige Mitarbeiter des NABU die Tiere außerhalb ihres Geheges mit einer Waffe zu erschießen. Dies geschah ohne vernünftigen Grund, und ist somit rechtswidrig Wir distanzieren uns mit aller Deutlichkeit von derartig en Methoden. Wir fordern, dass endlich auch vermeintlich gemeinnützige Vereine Ihrer Pflicht nachkommen, die ihnen anvertrauten Tiere ordentlich unterzubringen, zu füttern, zu pflegen sich ihrer Verantwortung gegenüber den Tieren zu stellen. Der NABU ist hierzu offensichtlich nicht in der Lage. Dies veranschaulicht die folgende Aufzählung die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: 2008: 16 Heckrinder verendet beim Nabu Weideprojekt , Landkreis Leer 2013: 10 Pferde und 17 Rinder ertrinken im Bucher Brack bei Jerichow. Bereits zwei Jahre vorher waren hier Tiere ertrunken, es wurden keine geeigneten Maßnahmen getroffen, um das zum wiederh olten Male zu verhindern 2014: In Bockholt Hanredder (Kreis Pinneberg) werden 21 ausgebrochene Rinder erschossen, weil die auf die A23 zu laufen drohten. 2016: In Ascheberg (NRW) kommt es bei der Blutentnahme zur gesetzlich vorgeschriebenen BHV 1 Überprüfung zu einem für ein Rind tödlichen Unfall 2016: In der Oranienbaumer Heide in Sachsen Anhalt werden drei Konik Fohlen durch Wölfe gerissen. Man verweist auf zu hohe Kosten und zu viel Aufwand für eine Wolfssichere Umzäunung 2018: im Naturschutzgebiet Elsholzwiesen zwischen Bölsdorf und Buch ertrinken sechs Wasserbüffel in einem Wasserloch 2018/19: Im Naturschutzgebiet „Wilde Weide“ b ei Dankmarshausen in Thüringen verhungern in 2018 14 Rinder, im Jahr 2019 weitere sechs. Niemand fühlt sich zuständig. 2020: Im Wöhrdener Loch im Speicherkoog Dithmarschen verhungern etliche Konik Pferde, die überlebenden Tiere müssen zur Betreuung bei Fachkund igen Landwirten untergebracht werden Auffäll ig ist, das der NABU sich selten oder nie der mit der Haltung von Tieren einhergehenden Verantwortung stellt, sondern stets bemüht ist andere Projektbeteiligte, Pächter, andere mit der Betreuung beauftragte etc. sucht, um von den eigenen Verfehlungen abzul enken. Vor diesem Hintergrund forden wie die sofortige Überprüfung aller Projekte mit Tierhaltung durch den NABU, auch in Form einer Projektbeteiligung, sowie ein Bundesweites Tiehaltungsverbot. Ebenso wird eine Stellungnahme seitens des NABU erwartet, i n der die Missstände in der Organisation aufgearbeitet werden.
LsV NRW e. V. (i. Gr.) Sprecher: Ansgar Tubes Albert Schmitz