In allen landwirtschaftlichen Bereichen und insbesondere bei den Tierhaltern brennt derzeit die Hütte. Schlachtkapazitäten brechen weg, seit Monaten ruinöse Preise für Rinder und Schweine und Milchpreise, die gerade mal noch zwei Drittel der Kosten decken. Und mit weiteren Auflagen steigen die Kosten weiter, während die Erlösseite stagniert oder sich rückwärts entwickelt. Die Ursachen dafür mögen von Sektor zu Sektor unterschiedlich sein gemeinsamer Fakt ist: Das halten unsere Betriebe nicht länger aus! Wir brauchen zwingend deutlich höhere Markterlöse für Kartoffeln: Um diese zu generieren fordern wir: • Importware (Speise-, Stärke- und Verarbeitungskartoffeln) muss den deutschen Produktionsstandards entsprechen (Düngung, Pflanzenschutz, Sozialbedingungen, usw.) • Gleiches gilt für verarbeitete Produkte (Stärke, Flocken, andere Convenience Produkte) • Kein vorgeschriebenes Verbot von amtlich zugelassenen Pflanzenschutzmitteln durch den Einzelhandel (Erklärung: QS setzt z.B. die Anwendung von vielen amtlich zugelassenen Pflanzenschutzmitteln aus) Des Weiteren muss das deutsche, bzw. regionale Produkt im Markt besser positioniert werden. Gerade in Zeiten des Klimawandels und dem immer größer werdenden Interesses der Bevölkerung am Naturschutz ist dieser Punkt unabdingbar. Wir fordern eine verbindliche Zusage, zur Teilnahme an einem schnellstmöglich anberaumten Trilog zwischen Erzeugern, Verarbeitern sowie Handel. Ziel dieser Runde muss sein, kurzfristig und nachhaltig gewinnbringende Erzeugerpreise für ALLE durch die deutsche Landwirtschaft erzeugten Produktgruppen zu erzielen, um die Liquidität auf den Betrieben zu gewährleisten.
Gemeinsam sind wir stark
Der Vorstand
Dirk Andresen Frank Böcker Claus Hochrein Johannes Wagenbach Gerd Austgen
Straßberger, Roland
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