Herbst 2o2o Die deutsche Landwirtschaft hat ihre Ernte eingefahren, … es reicht nicht !!! Nachdem wir Landwirte vom Frühjahr, über den Sommer bis jetzt in den Herbst in allen Produktionsrichtungen gewissenhaft und zuverlässig unsere Arbeiten erledigt haben, stellen wir nun beim Blick auf die Konten fest: Mit dem verdienten Geld wird kein Auskommen möglich sein. Unserer Aufgabe für die Bevölkerung hochwertige Nahrungsmittel nachhaltig zu erzeugen werden wir unter den jetzigen Rahmenbedingungen nicht weiter erfolgreich nachkommen können. Ein Strukturbruch, weg von den Familienbetrieben, steht unmittelbar bevor. Die Corona Pandemie, Afrikanische Schweinepest, die wieder aufflackernde Vogelgrippe sind dabei nur Brandbeschleuniger eines Systems, dass die Landwirtschaft schon seit Jahren an den Gewinnen innerhalb der Ernährungsbranche mehr als abhängt. Damit muss nun Schluss sein. Deutschland wird auf diese Art seine Familienbetriebe verlieren. Wir Landwirte fordern: 1. Einen Trilog aus allen Berufsvertretungen der Landwirtschaft, den Verarbeitungsketten und dem Lebensmittelhandel. Mit dem Ziel die nachhaltige, regionale Produktion in Deutschland zu sichern und auszubauen. Es wird nur zusammen gehen! 2. In Deutschland verkaufte Produkte sollen den gleichen Produktionsstandart einhalten, welche von der deutschen Landwirtschaft gefordert und geleistet werden! Vorfahrt für deutsche Produkte! 3. Wir brauchen eine Lösung für dem Konflikt Verbraucher <–> Landwirt. Der Verbraucher fordert von Landwirtschaft und Verarbeitung Waren auf höchstem Niveau, entscheidet sich aber an den Ladentheken entgegen dieser Forderungen. Nur mit der Lösung dieses Konfliktes kann eine dauerhafte Versorgung mit sicheren und bezahlbaren Lebensmitteln gewährleistet sind. Der Vorstand
Dirk Andresen Frank Böcker Claus Hochrein Johannes Wagenbach Gerd Austgen
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