Hallo zusammen, ich bin auf einem Landwirtschaftshof aufgewachsen, den inzwischen mein Bruder übernommen hat. Ich selbst wohne nichtmehr da, aber ganz in der Nähe, also stehe ich ihm an den Wochenenden zur Seite und helfe ihm mit der Wirtschaft. Nun ist es so, dass wir heuer gerne auf eine Agrar-Messe bei uns in der Nähe gehen wollen, einfach, weil es uns interessiert. Wir waren beide noch nie, aber wir wollen schauen, was es so (neues) gibt, eventuell können wir das bei unserem Hof gebrauchen, mal sehen. Wenn die Messe passt, wäre auch eine Überlegung eventuell selbst einen Stand auf einer Messe zu betreiben. Hat das als Landwirt einen Sinn, was meint ihr? Mein Bruder erhofft sich dadurch, mit Leuten ins Gespräch zu kommen, eventuell kann er seinen Hof vergrößern, mehr Kühe halten und mehr Felder bewirtschaften. Eine weitere Idee wäre es, auch mehr in Richtung Verkauf zu gehen, uns kommt vor, in den letzten Jahren ist das Interesse an regionalen Produkten gestiegen. Naja, wäre interessant, was es da für Aspekte zu beachten gibt. Danke schon mal für euren Input!
Messen sind immer gut, um sich bekannt zu machen. Was da bei rauskommt kann keiner sagen. Lasst euch mal einen Kostenvoranschlag machen, was so ein Stand kostet. Und dann schaut mal ob ihr das Geld über habt. In der Regel dauert es einige Jahre bis es richtig rund läuft.
Ich denke auch, dass das Interesse an regionalen und nachhaltigen Lebensmittel steigt (merke ich auch selbst an dem Hof an dem ich arbeite). Bezüglich Messen hab ich recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht (vor allem in meiner Zeit als Student). Ist bestimmt gut, wenn ihr euch die Messe dieses Jahr anseht, bevor ihr mit einem Messeplaner ins Gespräch kommt (wollt ihr das?), dann habt ihr schon eine Vorstellung, wie die Stände dort konzipiert sind, wie groß die sind, was euer Ziel damit ist etc. Bedenken solltet ihr, dass die Messebranche gerade recht im Wandel ist. Soweit ich das mitbekommen habe sind die Besuchszahlen im B2C Bereich eher rückläufig, im B2B Bereich verlagert sich einiges auch hinzu online. Also ich denke für künftige Zusammenarbeiten, also Kontakt, für das Entdecken neuer Maschinen oder allgemein Innovationen sind Messen im Landwirtschaftssektor noch wirklich groß, das Verkaufen regionaler Produkte würde dann eher B2C Messen betreffen, da müsst ihr euch eben umsehen und bedenken, dass der Stand dafür gänzlich anders aufgebaut sein muss ;)
Zitat von Straßberger, Roland im Beitrag #2Messen sind immer gut, um sich bekannt zu machen. Was da bei rauskommt kann keiner sagen. Lasst euch mal einen Kostenvoranschlag machen, was so ein Stand kostet. Und dann schaut mal ob ihr das Geld über habt. In der Regel dauert es einige Jahre bis es richtig rund läuft.
vielen Dank für die Antwort! Ein Kostenvoranschlag klingt vernünftig, das geht wohl ganz unverbindlich, richtig?
Zitat von boba im Beitrag #3Ich denke auch, dass das Interesse an regionalen und nachhaltigen Lebensmittel steigt (merke ich auch selbst an dem Hof an dem ich arbeite). Bezüglich Messen hab ich recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht (vor allem in meiner Zeit als Student). Ist bestimmt gut, wenn ihr euch die Messe dieses Jahr anseht, bevor ihr mit einem Messeplaner ins Gespräch kommt (wollt ihr das?), dann habt ihr schon eine Vorstellung, wie die Stände dort konzipiert sind, wie groß die sind, was euer Ziel damit ist etc. Bedenken solltet ihr, dass die Messebranche gerade recht im Wandel ist. Soweit ich das mitbekommen habe sind die Besuchszahlen im B2C Bereich eher rückläufig, im B2B Bereich verlagert sich einiges auch hinzu online. Also ich denke für künftige Zusammenarbeiten, also Kontakt, für das Entdecken neuer Maschinen oder allgemein Innovationen sind Messen im Landwirtschaftssektor noch wirklich groß, das Verkaufen regionaler Produkte würde dann eher B2C Messen betreffen, da müsst ihr euch eben umsehen und bedenken, dass der Stand dafür gänzlich anders aufgebaut sein muss ;)
Ja, überall wollen die Leute was regionales haben, das fällt mir immer mehr und mehr auf. Das ist natürlich super für uns Landwirte. Auch diese kleinen Hofläden boomen total, bei uns in der Umgebung gibt es auch ganz viele Selbstbedienungsläden, die allen möglichen Käse, Speck, Brot und Gemüse, Säfte, Milch und vieles Mehr anbieten, also die Leute lieben das, das finde ich toll. So etwas würde mein Bruder auch anpeilen. Ja, so wie du das vorschlägst hätten wir uns das auch gedacht: also, dass wir mal als Besucher auf die Messe gehen und dann überlegen, ob wir selbst auch einmal ausstellen wollen. Prinzipiell würden wir das wollen. Okay, und wie kann ich mir das vorstellen, dass sich einiges online verlagert? Bin da eher von einer klassischen Messe ausgegangen. Uns würde als Besucher womöglich eine B2B (musste die abkürzungen gerade googeln ;) ) mehr interessieren, als Aussteller wäre B2C dann wohl besser, um einen Kundenstamm aufzubauen und die bekanntmachung zu steigern.
vielen Dank für die Antwort! Ein Kostenvoranschlag klingt vernünftig, das geht wohl ganz unverbindlich, richtig?
Ja soweit ich die Erfahrung gemacht hab schon. War aber nur ein einziges Mal wirklich in dem ganzen Prozess einbezogen, bei einem Praktikum. Da haben wir mit der Firma SYMA zusammengearbeitet und dort anfangs einfach eine Anfrage über das Kontaktformular auf der Homepage gestellt, dann haben sie uns zurückgerufen und wir haben uns einen Termin ausgemacht. Dort wurde nach den Abmessungen und Vorstellungen gefragt und dann kam das Angebot – so ganz grob gesagt 😉
Zitat von fragola im Beitrag #4Ja, überall wollen die Leute was regionales haben, das fällt mir immer mehr und mehr auf. Das ist natürlich super für uns Landwirte. Auch diese kleinen Hofläden boomen total, bei uns in der Umgebung gibt es auch ganz viele Selbstbedienungsläden, die allen möglichen Käse, Speck, Brot und Gemüse, Säfte, Milch und vieles Mehr anbieten, also die Leute lieben das, das finde ich toll. So etwas würde mein Bruder auch anpeilen. Ja, so wie du das vorschlägst hätten wir uns das auch gedacht: also, dass wir mal als Besucher auf die Messe gehen und dann überlegen, ob wir selbst auch einmal ausstellen wollen. Prinzipiell würden wir das wollen. Okay, und wie kann ich mir das vorstellen, dass sich einiges online verlagert? Bin da eher von einer klassischen Messe ausgegangen. Uns würde als Besucher womöglich eine B2B (musste die abkürzungen gerade googeln ;) ) mehr interessieren, als Aussteller wäre B2C dann wohl besser, um einen Kundenstamm aufzubauen und die bekanntmachung zu steigern.
Geht ja auch beides – wir waren damals alleine während meines Praktikums auf 3 verschiedenen Messen und jedes Mal hatten wir das gleiche Grundgerüst als Messestand und dann noch spezifisch auf die Zielgruppe der Veranstaltung oder den Platz, den wir dort zur Verfügung hatten noch Extras (einmal zb. einen Fotopoint für die etwas jugendlichere Zielgruppe, dann wiederum einen Cateringbereich für den Austausch mit Vertriebspartnern u.ä.) Spricht also denke ich nichts dagegen das gleich mitzudenken, dann muss nur ein Stand geplant werden, der dann wieder und wieder verwendet werden kann, spricht auch für den Nachhaltigkeitsgedanken in meinen Augen ;)