Bekanntlich gibt es Organisationen, die würden Düngung und Pflanzenschutz gerne weitgehend, am liebsten sogar ganz abschaffen, zumindest in allen Schutzgebieten. Unter dem Blickwinkel der Verbesserung der Lebensbedingungen für Insekten scheint das nicht grundsätzlich falsch, aber man darf nicht übersehen, dass eine solche Extensivierung landw. Produktion dem größten und wichtigsten umweltpolitischen Ziel unserer Zeit, nämlich dem KLIMASCHUTZ, vollkommen entgegen steht! Extensivierung bedeutet geringere Erträge, damit weniger CO2-Bindung durch die Kultur pro Flächeneinheit. Der Saldo aus der CO2-Bindung durch die Kultur abzüglich der CO2-Freisetzung durch die eingesetzten Produktionsmittel wird immer ungünstiger, je geringer der Hektarertrag wird. Der Verzicht auf eine intensive Nutzung von Flächen (=Extensivierung oder, mit Habeck's Worten, die Ökologisierung der konventionellen Landwirtschaft) bedeutet also den bewußten Verzicht auf einen erheblichen Teil der klimaschützenden Wirkung des modernen Ackerbaus.
Diese Zusammenhänge sind nicht neu, sind beweisbar; aktuell spricht z.B. der Herr Schönberger von NU agrar in seiner Vortragstournee genau darüber. Warum stellen wir dieses Thema nicht in den Mittelpunkt unserer Argumentation? Gemeinsam mit allen echten Klimaschützern können wir so den grünen Agrarpolitik- Ansatz pulverisieren.... Quelle: Armin Rathjen